Editorial

Keine Sorge, liebe Leser: Wir sind nicht total abgehoben. Ja, okay, wir haben unserer Website den Namen „Optimi“ gegeben. Das ist der finnische Begriff für „optimal“. Aber wir wollen damit jetzt nicht behaupten, dass unser Produkt das Optimum aller jemals veröffentlichten Websites ist. Wir bitten schon vorab um Entschuldigung, falls Sie noch den ein oder anderen Sach- und Rechtschreibfehler finden, ein unscharfes Foto oder einen verzerrten Videoton. Seien Sie versichert: Mit dem Namen wollen wir keineswegs Perfektion beanspruchen, sondern vor allem zwei Aspekte ausdrücken.

1. Finnische Biologen sprechen von „optimi“, wenn sie die am besten geeigneten Bedingungen für einen Organismus vorfinden. Was für ein schöner Anspruch – der aber schwer zu erreichen ist. Und er passt daher besonders gut zum Thema dieser Website: Nachhaltigkeit! Finnland hat im Sommer 2019 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen und für seine halbjährige Amtszeit das Motto gewählt: „Ein nachhaltiges Europa – eine nachhaltige Zukunft“! Ein hehres Ziel. Und wer von uns würde nicht so leben wollen, dass er die Chancen nachfolgender Generation nicht mindert? Aber diesen Anspruch zu erfüllen, stellt uns immer wieder vor große Herausforderungen. Wie kommen wir von einem Ort zum anderen, ohne unseren Co2-Fußabdruck zu sehr zu vergrößern? Wie können wir uns nachhaltig ernähren, umweltbewusst kleiden, unseren Müll reduzieren? Wie können wir verantwortungsbewusst mit Tieren, Feldern und Wäldern umgehen? Auf dieser Website lernen Sie Menschen aus Finnland kennen, die sich diese Fragen auch regelmäßig stellen. Die Protagonisten würden nie behaupten, dass sie das Optimum schon erreicht haben. Aber sie zeigen uns Wege auf, wie wir besser werden können.

2. Erzählt werden ihre Geschichten von deutschen und finnischen Nachwuchsjournalisten. Auf Einladung des Regionalprojekts Nordische Länder der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und der Journalistischen Nachwuchsförderung (JONA) der KAS sind sie im Oktober 2019 nach Helsinki gekommen. Von dort sind sie weitergereist, durchs ganze Land, sogar bis zur offiziellen Heimatstadt des Weihnachtsmanns in Lappland. Sie haben gefilmt, fotografiert, interviewt und geschrieben. Und das Besondere: Sie haben dies in interkulturell gemischten Teams getan. Deutsche Journalisten haben aber mitunter andere Herangehensweisen und Mentalitäten als finnische. Daher gab es während des 10-tägigen Seminars immer mal wieder Momente, in denen die Stimmungskurve nach unten zeigte. Es war dann Aufgabe jedes einzelnen, den Optimismus nicht zu verlieren. Und damit ist dann auch der zweite Grund für unsere Namenswahl „Optimi“ offensichtlich.

Wir sind optimistisch, dass Ihnen die Geschichten dieser Website gefallen.
Und wenn Sie daraus sogar Erkenntnisse für Ihr eigenes Leben ziehen können, wäre das natürlich optimal.

Ihre Redaktion mit dem Trainerteam Jochen Markett (JONA), Maria Paldanius (finnische Trainerin) und Uwe H. Martin (deutscher Trainer)