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Wer zwölf Stunden mit dem Zug reist, den erwarten im hohen Nordens Finnlands nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch eine Rentierfamilie in freier Wildbahn. In Lappland hat Britt-Marie Lakämper zumindest für zwei Tage beim Reportieren mal einen Gang runtergeschaltet – und ist das erste Mal in ihrem Leben per Anhalter gefahren. Ein Bus hält in Sonka nicht mehr.

Ich habe 20 Jahre in der Bubble einer Großstadt gelebt und bin daher ewig dankbar, dass ich 12 Stunden für eine wichtige Recherche nach Rovaniemi reisen konnte. Finnland ist ein vielfältiges Land mit viel Raum und unterschiedlichen Bedürfnissen. Dank unserer Story kann ich Menschen besser verstehen, die auf dem Land leben. Finnland, das sind nicht nur Städte.

Magdalena Neubig war anfangs sehr skeptisch, als sie von im Labor produzierten Proteinen gelesen hat. Nach der Recherche kann sie sich aber durchaus vorstellen, so etwas in Zukunft zu essen. Außerdem hat sie gemerkt, dass in Wissenschaftlern auch Philosophen stecken und fragt sich, warum sie eigentlich nicht mehr Zeit mit solch spannenden Menschen verbringt.

Mirva Villa fühlt sich inspiriert, weil sie gesehen hat, wie leidenschaftlich die Wissenschaftler bei Solar Foods an etwas forschen, das ein Problem der gesamten Menschheit lösen könnte. Außerdem weiß sie jetzt, dass die Zukunft des Essens strahlend ist und ein "Bürohund" nur ein Pluspunkt während eines Interviews sein kann.

Elena Kurki und Helen Bielawa haben während ihrer Recherche zur finnischen Forstwirtschaft ihre eigenen Bäume gepflanzt. Helen hat vor allem beeindruckt, wie viel CO2 Holz bindet und wie lange ein Baum wachsen muss, bevor er gefällt und verarbeitet werden kann. Elena hat zum ersten Mal den Osten Finnlands besucht und war überwältigt von der Schönheit der Natur.

Kaisa-Reetta and Eike wollten in Ii nachhaltig unterwegs sein und verzichteten deshalb auf einen Mietwagen. Ohne Auto ist es auf dem Land aber doch nicht so einfach. Trotz viel Planung und langer Fußwege mussten sie ab und zu trotzdem ein Taxi rufen.

Maren Jensen hatte bei einer Irrfahrt durch die Wälder Lapplands eigentlich schon mit ihrem Leben abgeschlossen - hätte sie nicht inmitten kilometerweiter Schneelandschaften einen schrill in orange gekleideten, bayrisch sprechenden Finnen getroffen. Heiratsanträge mittels Rentierzuchttabelle und einem neuen Leben auf der Farm lehnte die 22-jährige jedoch primär ab.

Björn-Hendrik Otte konnte endlich einmal einen Artikel schreiben, den er auch selber lesen würde - über eine Fahrt mit dem Nachtzug nach Lappland. Einen Mord wie im Orientexpress gab es darin nicht, dafür Prinzenrolle zum Abendessen. In Lappland musste er lernen, dass Männer ohne Rentiere keine Chancen bei Frauen haben und dass der Weihnachtsmann nun mit dem Helikopter kommt.

Peter Jagla wäre im Sinne der Nachhaltigkeit gerne mit dem Zug angereist. Das Abenteuer hätte wahrscheinlich länger als das Seminar selbst gedauert... Dafür hat er sich aber Zeit genommen, seine Protagonistin kennenzulernen. Zwei Tage lang: Das passiert im tagesaktuellen News-Journalismus eher selten. #slowjournalism

Maria und Uwe wissen eines ganz sicher: Auch Diamanten entstehen unter Druck. Dieser Workshop brachte eine weitere, oft vergessene Lektion, ans Tageslicht: Optimi muss nicht unbedingt Perfektion bedeuten. Optimistisch zu bleiben ist oft schon die halbe Miete für tolle Ergebnisse.

Zunächst hatten der Seminarleiter und der Web-Entwickler einen anderen Favoriten für den Namen dieser Website: kahvipaussi! Aber dann mussten beide feststellen, dass doch nicht soo viel Zeit für Kaffeepausen war. Aber sie blieben optimistisch und finden das Ergebnis nun optimal. Der neue Name passt also.